BAZARE. 35 Stelzen
verlässt
man
die
inneren
Gemächer
und
kehrt
zu
seinem
Platz
in
dem
Vorderraum
zurück.
Beim
Abstreifen
der
Kabkabs
wird
kaltes
Wasser
über
die
Füsse
gespritzt.
Hierauf
werden
die
Tücher
gewechselt;
man
lässt
sich
zusammengekauert
auf
dem
Diwan
nieder.
In
jedem
Bade
ist
ein
Kaffe-
gewöhnlich
wird
Kaffe
getrunken.
Heisses
Zuckerwasser
ist
in
den
Bädern
wie
in
den
meisten
Café’s
beliebt.
Noch
zwei-
oder
drei-
mal
erscheint
der
Badewärter
um
die
Handtücher
zu
wechseln,
bis
man
ganz
trocken
ist.
Damit
schliesst
die
Procedur.
—
Eine
Anzahl
Bäder
sind
fromme
gen;
der
Eingeborne
Von
dem
Europäer
ausserdem
erhält
der
„Seifenmann
s.
S.
32.
—
Ein
orientalisches
geren
Reise,
oder
auch
bei
einer
Erkältung
zu
empfehlen.
Es
wird
indess
behauptet,
dass
der
allzuhäufige
Genuss
solcher
Bäder
Ge-
schwüre
verursache.
Im
Orient
befinden
sich
die
Kaufläden,
häufig
mit
den
betref-
fenden
Werkstätten
verbunden,
je
nach
ihrer
Waare
stets
alle
zu-
sammen
in
einem
eigenen
Bezirk,
einer
Strasse
oder
einem
Gässchen,
die
je
nach
dem
betreffenden
Handelsartikel
(mitunter
auch
nach
einer
nahgelegenen
Moschee)
benannt
werden;
so
‘Sûk
(=
Markt)
en-Nahhâsîn
(Markt
der)
Juweliere
verkäufer
gibt
es
auch
ansehnliche
Gebäudecomplexe
(Châne)
für
die
Nieder-
lagen
der
Grosshändler
der
Regel
auch
im
Detail
verkaufen.
Der
Laden
(dukkân)
ist
eine
nach
der
Strasse
zu
ganz
offene
Vertiefung,
von
verschiedener
Grösse,
meist
2m
breit;
der
Fuss-
boden
ist
in
gleicher
Höhe
mit
dem
davor
befindlichen
Sitz
(mastaba),
auf
welchem
der
Besitzer
auch
seine
Gebete
verrichtet.
Verlässt
der
Besitzer
den
Laden
am
Tage,
so
bittet
er
seinen
Nachbar
um
dessen
Bewachung
oder
hängt
einfach
ein
Netz
davor.
Will
man
kaufen,
so
setzt
man
sich
zuerst
auf
die
Mastaba
und
gibt
nun
seine
Wünsche
zu
erkennen.
Das
Zustandekommen
eines
wenn
auch
noch
so
kleinen
Geschäftes
erfordert,
wenn
man
eben
nicht
jeden
Preis
zahlen
will,
eine
in
Europa
kaum
zu
ahnende
Zeit
und
Geduld.
Beim
Handeln
um
eine
Waare
gilt
als
Regel,
dass
der
Käufer
überfordert
wird,
denn
nichts
hat
einen
festen
Preis
im
Orient;
immer
muss
gefeilscht
werden,
bisweilen
recht
unverschämt.
Wenn
man
den
richtigen
Preis
der
Waaren
zum
voraus
kennt
und
nennt,
so
wird
der
Verkäufer
die
Waare
lassen.
Der
Verkäufer
kommen,
in
jeder
Bazarstrasse
findet
sich
ein
Kaffewirth
man
sich
von
einem
Verkäufer